Montag, 29. Dezember 2008
Fünf Mann, kein Schlüssel
Patschi wurde 23. Und der Hüma war auch da.
Überhaupt nicht in der Manier eines Huemers kam er gleichzeitig und pünktlich mit Werkstättenleiter Gregor beim Ort des Geschehens an.
Um sich ja nicht vor unserem Gast zu blamieren sollte diesen Samstag alles wie am Schnürchen laufen. Sprich: Auto rein - Tschineun bis der Arzt kommt - Auto raus - Zusammenräumen.
Eigentlich ganz einfach. Doch warum soll es gerade an diesem einen speziellen Samstag so laufen wie es bisher noch nie gelaufen ist?
War es letzte Woche Patschi der die Wand und somit auch den Plan torpedierte, so war diesmal Igor "Schlaumphauns" Hinterleitner dran.
Bei schätzomativen 34.562 Plätzen wo man einen Batzen Schlüssel samt Schlüsselband verstecken kann, so wurden auch 34.513 davon aufgesucht. Zu Verstecken die nicht aufgesucht wurden zählten: Unterhosenkastl von Patschis Nachbar, Unterhosenkastl von Patschi 2. Nachbar und Jackentaschen von Gregors Weste die er letzte Wochen anhatte. Nachdem auch dort nachgesehen wurde, stellte sich heraus dass der Gregor ein Hirn wie ein Nudelsieb hat. Und dass der Schlüssel in der Weste war.
Nach der zweistündigen Blamage vor unserem portugisischen Besucher konnten wir Diesem endlichen die unbeliebteste Arbeit des gesamten Projekts andrehen: Die komische Rille in der Beifahrertür ausputzen wo normalerweis die Dichtung drin ist. Stundenlang kratzte er mit Spezialwerkzeugen (Kugelschreiber) darin herum. In dem Wissen dass er sowieso noch nie da war und sich deswegen nicht aufregen darf welche Arbeit er kriegt, machte er keinen Mucks. Sehr brav.
Kurz vor 14:00 kam es zur absoluten Sensation des Tages: Nach mehr als 3 Monaten seit der Geburt des Ozelottl22-Projekts war seine Besatzung komplett.
Hüma medium: Immer beherzt bei der Sache wenns ums Schweißen geht. Im Delegieren liegt seine Stärke. Er ist der geborene Kapitän.
Schaua: Eine Kanten wie er mit Kraft zum Bamausreißen, Mut und kräftigem Organ ist prädestiniert für den Posten des Schwermatrosen.
Patschi: Mit dem Kauf seines Pseudo-i-Phones hat der sich auch die Stellung des Navigator erkauft. Einziges Problem ist, dass er bei leerem Akku auf keinerlei andere Navigationkenntnisse zurückgreifen kann.
Hüma: Bisher als stiller Teilhaber im Hintergrund hat er sich diesen Samstag als loyaler Arbeiter bewiesen. Männer wie ihn braucht man auf jedem Dampfer. Voerst wird er in der Kombüse als Smutje eingesetzt.
Igor: Superbrain unserer fahrenden Ruine. Bei Ausfahrten wird er die meiste Zeit unter Deck mit der Wartung des Dieselaggregats verbringen. Er wird als Scotty für Arme und Maschinist angeheuert.
Völlig erschöfft von der Jubelstunde der Ozelottl-Vollversammlung bahnte sich schon das nächste Highlight an:
Patschi durfte an seinem 8402. Lebenstag - dem ersten Tag seines 24. Lebensjahres - das Amaturenbrett ausbauen. Ein Gustostückerl im gesamten Projektverlauf.
Zum Vergleich:
Der erste Mal wurde dabei wirklich jedes ausgebaute Teil gewissenhaft beschriftet. Das Einzige was uns beim Einbau zum Verhängnis werden kann, ist dass der Hüma mit seiner Sauklaue alles beschriftet hat.
Andere Tätigkeiten an diesem Samstag: Erraten. Schleifen (vorne, bei den Türen bzw. Einstiegen) und Kitten (Kleinere Lackabplatzer und Riesendelle auf der Seite).
Montag, 22. Dezember 2008
Geht, geht, geht mi nix au!
Der aufmerksame sowie germanistisch geschulte Leser hat im letzten Satz jedoch 2 Konjunktive entdeckt.
Manchmal gibt es einfach driftige Gründe anstatt verwundener Sätze einfach ein Bild hierher hochzuladen. In diesem speziellen Fall liefert es die einleuchtende Erklärung dieses Eintrags.
Alles begann damit, dass Werkstättenleiter Gregor seine Aufsichtspflicht gegenüber seinem unmündigen Bastelhelfer Christoph über Stunden (!) hinweg einfach vernachlässigte. Der zwar in Banderbelagen stets souveräne 1. Offizier der Ozelottl22-Crew Michl war mit der plötzlich auf ihn übertragenen Obsorge komplett überfordert.
Kaum aus den Augen gelassen setzte sich der hyperaktive kleine Christoph hinter das Volant eines uns allen bekannten VW T3 um diesen in die Werkstatt zu bringen. Einige Minuten konnte ich mit präzisen Ansagen die wirren Rangierarbeiten von unserem Toffl noch steuern. Bis es zu dem Unglück kam.
Mit einem klaren "Halt bitte an Christoph sonst tschinerst du voll in die hinter dir liegende Rigips-Wand und verbiegst den dahinter liegenden Träger!" signalisierte ich ihm auf das mittlere Pedal zu treten. Durch die im Fahrgastinnenraum angesammelten giftige Absage reagierte mein Pflegekind jedoch nicht und es passierte das Unvermeidliche.
Noch immer von gefährlichen Dämpfen benebelt, war er auch noch stolz darauf.
Als endlich genügend Löcher in den Wänden waren, konnte der reguläre Ozelottl-Betrieb aufgenommen werden.
Und schon wieder wurde geschliffen. Und zwar nach Demontage der Scheinwerfer, Seitenspiegel und zwei Leisten die Front und die Türen außen.
Dabei gelang mir ein Schnappschuss mit Seltenheitswert:
Nach gut einer Stunde auf der Pirsch konnte ich eine Aufnahme der seltenen Art "Hüma arbeitend" machen. Dieses Prachtexemplar aus der Gattung "Hüma erectus" ist eng mit dem "Hüma obizarad" verwandt.
Um nicht auch am, in der Spengler-Szene weit verbreiteten, Schleifarm zu leiden, wandte ich mich später dem Schweißen zu und werkte an der Beifahrertür herum. Nach dem allwöchigen McD.-Programm (Ich möchte an dieser Stelle keine bösen Worte über die Unfähigkeit mancher steyrer Schnellimbiss-Bediensteten verlieren) durfte der Gregor die ehrenvolle Aufgabe des Wandflickens ausführen. Mit folgendem Ergebniss:
Nach Ansicht von Reparierendem und Verursachendem wurde die Wandfarbe bereits so gut getroffen, dass keine weiteren Nacharbeiten mehr nötig sind.
Zum Abschluss diesmal eine Übersicht aller Arbeiten an der Beifahrerseite. Dies beinhaltet natürlich keine Schleif- oder Kittarbeiten da sonst der Bus vor lauter roten Kreisen nicht mehr zu sichtbar wäre.
Donnerstag, 18. Dezember 2008
Nichts neues im Westen
Aber was tun?
Dem Little Hüma wieder einen 5er geben, weil er nie da ist. Und dann wenn er da ist eh nur sudert?
Nein, das hatten wir schon.
Über Gregors neue Abenteuer in der Taverne zur güldenen Möwe (das Restaurant mit dem M) berichten?
Lieber nicht.
Sich an Patschis "mutigen Frisuren und flippigen Make-up" belustigen?
Bleiben wir lieber seriös. Der Patschi meints ja nur gut mit uns und findet sich obendrein auch noch cool.
Überschwängliche Berichte über erzielte Arbeitsfortschritte?
Gerne, wenn es auch welche gäbe.
Was ist also passiert?
Naja eigentlich nicht so viel.
Zur Stabilisierung der Einstiege (Fahrer und Beifahrer) wurden unterdabei 2 Profile angeschweißt. Gscheiterweise haben wir natürlich das Ganze vorher gekittet, dass es auch nachher schön wieder herunterfällt. Aber nach nochmaligem Kitten sind sie jetzt endlich fertig.
Wie schon auf der Beifahrerseite war auch fahrerseitig beim Radlauf oder so wieder was durchgerostet. Und wie auf der anderen Seite war das darunter liegende Blech genauso am Sand. Aber der Gregor das wieder einmal fachgerecht hingebandert.
(Anmerkung der Redaktion: Bandern bedeutet etwas in der Manier eines Banderers zu reparieren oder allgemeiner in einen anderen Zustand zu versetzen. Den Ausdruck "reparieren" hat ein Banderer deshalb nicht so gerne, da man damit leider allzu leicht eine Verbesserung des Zustands assoziiert. Berühmte Banderer sind Christoph "Detlef D!" Patscheider (1985 - ) oder auch Michael "Michl" Schauer (1986 - ). Als Ikone der Banderer wird Michael Huemer (Patentinhaber der Tixo-Knödel-Methode) verehrt.
"Bandern" kann wie "Schlumpfen" oder "Hiasln" als jedes beliebiges Verb (Tun-Wort) verwendet werden.
Einige Beispiele:
"Bander mir mal"; "Das bandert mich an"; "Ich bander so um halb 10")
Nebenbei wurde natürlich wieder genügend gekittet, geschliffen, gekittet, ....
Dienstag, 2. Dezember 2008
Abwesend UND unaufmerksam
Dabei wurde von Car-Pc-Programmen, Trackballs, Wireless-Tastaturen und vielen anderen Nerd-Hard- und Softwares gesprochen. Jeder Widerspruch zwecklos. Gegen Patschis ausgefeilten Plan kommt man nicht an, hat er doch wahrscheinlich Wochen daran gearbeitet.
Nur ein Blick auf unser Budget kann ihn noch stoppen.
Aber nun zum eigentlichen Grund meines außerplanmäßigen Posts:
Big Hüma (lebt derzeit unter dem Pseudonym Himar auf der iberischen Halbinsel)
Dieser schaltete sich unerwartet in unsere prosperierende Unterhaltung ein.
Und enttarnte sich.
In seinem elektronischen Brief mit nur wenigen Zeilen Inhalt glänzte er durch Nichtwissen, Ausländerfeindlichkeit und Naivität.
Nicht nur dass er eine Windschutzscheibe als WindTSCHUTSCHNscheibe bezeichnete, ihm war auch nicht in den Sinn gekommen, dass diese
1. Noch nicht benötigt wird und
2. Schon längst eingeplant ist.
Eine weitere verbale Gnackwatschen war die Unterstellung einen PC ohne USB-Anschluss einzubauen. Vielleicht wurden noch nicht genug Fördermittel von der EU in den Südwesten Europas gepumpt, aber hier zu Lande ist das sogar absoluter Minimalstandard eines jeden Tricotronics.
Punkt 3 meiner Anklageschrift erläutert die Straftat der Uninformiertheit. Auf diesem Blog (unter ozelottl22.blogspot.com WELTWEIT erreichbar) wurde bereits vor einiger Zeit die geplante Reiseroute nach Portugal publiziert. Jedem Weltenbürger ist nun somit bekannt, dass diese besagte Route von Dietach im schönen Österreich über nicht weiter erläuterte europäische Staaten bis nach Coimbra in Portugal führt.
Um dem damaligen Post etwas zu behübschen wurde eine sehr hübsche, wie auch aussagekräftige Kartendarstellung mitgeliefert.
Vielleicht hatte der Hüma noch ein bissl Sand vom vielen Surfen in den Augen, aber in dieser Grafik sah man laut und deutlich, dass das von ihm empfohlene Zwischenziel Viseu bereits eingeplant war.
Ich jedoch glaub, dass er als Ozelottl-Crewmitglied seine Pflichten sträflichst vernachlässigt hat und sich nur oberflächlichst über die Aktivitäten sehr Teamkollegen im Blog und der passenden Ozelottl-Google-Group informiert hat.
Somit erhöhe ich seine Bierschuld auf 17 Steigen und 9 Halbe.
Sonntag, 30. November 2008
Alles einsteigen bitte!
Die ersten unbeaufsichtigen Schweißarbeiten der Rekruten Patscheider und Schauer waren ein voller Erfolg. Der rostige Gegner wurde mutig unterjocht. Auf dem Schlachtfeld der Einstiege wurden blutige Gefechte geführt, bis sich schlussendlich der Gegner den Schweißperlen der beiden Chefbanderer beugen musste.
Nun zu den Tatsachen:
Einsteigen sollte man noch nicht, da die Arbeiten noch nicht zu 100% abgeschlossen sind. Dennoch war dies ein Meilenstein in Hinblick auf das Gesamtziel. Sozusagen ein Einstieg *kicher-kicher* (an den Heiland: Diesen Wortwitz machst du uns nicht zu nichte). Die Ergebnisse der unbeaufsichtigen Arbeiten überstiegen alle Erwartungen.
Weitere wichtige Ereignisse des Tages:
Auf dem Schlachtfeld des Mittagstisches errang McGregor Deluxe einen beachtlichen Erfolg gegen die Armada der Hamburger. Nicht einmal die geballte Streitmacht in Form von 1 Big Mac Menu, 2 Hamburger, 1 Cheesburger, 1 Chickenburger und ein kleiner Erdbeerschäk konnten Mc Gregor Deluxe zu einem McDarmdurchbruch Deluxe zwingen. Auch die anderen Krieger besiegten ihre Gegner wacker. Sie hatten es jedoch nicht mit einer geballten Streitmacht sondern mit 2 getrennt ankommenden Angriffswellen zu tun. Die Entsorgung der in der Schlacht enstandenen Verdauungsabfälle erfolgte unmittelbar nach der Schlacht (Eckdaten: 2 Klos, 3 Kloasylanten. Scharfsinnige Beobachter stellen hier eine Differenz von 1 fest!) Um herauszufinden wer diese Differenz inpersonisierte bitte Hosen wenden.
This Post is the result of a JointVenture between McGregor and SirPatschius.
Donnerstag, 20. November 2008
Das haut doch glatt dem Faß den Boden ins sprichwörtliche Gesicht!
Es ist mir ein Anliegen Missstände aufzudecken und Leistungen meiner Kollegen zu bewerten auch um unseren stillen Teilhaber M. Hüma oder besser Michael H. objektiv und konkret zu informieren.
Um die Bewertung der drei folgenden Spezialisten verständlicher zu machen, werde ich nach dem geltenden Schulnotensystem vorgehen:
Hüma medium, du bist ein fleißiger und braver Mitarbeiter und hast dein Können in den achteinhalb produktiven Minuten der letzten Woche sowie in den drei der Vorigen tollkühn unter Beweiß gestellt. Es ist mir auch ein Bedürfnis dir mitzuteilen, dass du dich vom anfänglichen Rüpel und Unruhestifter zum Ruhepol der Klasse gewandelt hast. Du streitest kaum noch mit deinen Mitschleifern. Ich hoffe das bleibt auch so!
Trotzdem sehe ich mich gezwungen, dir beim nächsten mal eine Nachricht ins Mitteilungsheft für deine Eltern zu schreiben, wegen einer zur Zeit nicht genügenden Leistung und unentschuldigter Fehlstunden. Bitte vergiss es nicht daheim.
Patschi, du bis der Schönling der Mannschaft. Mit deinen mutigen Frisuren und deinem flippigen Make-up hast du uns nicht nur einmal überrascht. Auch deine handwerklichen Leistungen sind beachtlich. Du bist ein bemühter Schweißer und ein hartnäckiger Schleifer. Bemüh dich auch in der Zukunft so sehr.
Hüma large.
Montag, 17. November 2008
Hilflos
Patschi und Gregor waren wie immer etwas pünktlicher. Die haben aber auch nicht so weit zum fahren.
Nachdem um 9 Uhr (sic!) auch der kleine Hüma mit der unglaublichen Verspätung von einer Stunde auch gekommen ist, konnte es losgehen. In der Parallelwelt vom Hüma ist eine einstündige Realwelt-Verspätung einer zweistündigen Überpünktlichkeit in Hümas Magic-Wonderland-Traumwelt gleich zu setzen.
Völlig übermotiviert aber führerlos und daher hilflos (siehe Post-Titel) wagten wir uns wieder einmal an den Ozelottl. Nach einer 1/2 Stunde Rangieren bis er auf der Hebebühne stand, konnten wir eine weitere 1/2 Stunde später dem Gregor endlich einen wagen Arbeitsauftrag abringen.
Dem Auftrag Folge leistend, schliefen wir die Einstiege am Heck und seitlich pipifein ab.
Da zuviel Schleifen der Gesundheit nicht zuträglich ist, mussten wir nach 3 Stunden Warten auf Gregor, Schleifen und viel Streiten unseren geschundenen Körper etwas Labsal (gehobenes Synonym für „Wohltat, Erquickung, Erholung“) gönnen. Und dafür kannten wir die beste Adresse.
Nachdem wir ein einschlägiges Schnellimbissrestaurant besuchten hatten, hatte sich der Gesundheitszustand nicht aller Arbeiter verbessert. Gregor hat sich dieses Mal in bissl übernommen, dass ihm sogar das Lachen keinen Spass mehr machte. Natürlich ist es dann nicht ratsam mit einer Gag-Fabrik wie mir gemeinsam in einem Raum zu sein.
Nach der Mittagspause stieß auch endlich Chefmechaniker des Ozelottl-Rennstalls, Gregor Josef Hinterleitner, zu uns. Unter seiner Führung begannen wir auch an den Seiten unseres T3 zu schleifen. Währenddessen widmete sich Gregor dem Beifahrer-Einstieg.
Da der Samstag praktisch ohne Arbeitsfortschritte an unserem Gefährt vorbei ging, musste der Heiland und der Mastermind am Sonntag für Erfolge sorgen. Ohne Kompromisse wurde wieder einmal Kitt auf nicht vorhandene Dellen geschmiert, um diesen dann wieder restlos wegzuschleifen. Außerdem wurde der Beifahrer-Einstieg fertig geschweißt.
Endlich haben wir das hintere Drittel des Busses fertig geschweißt, geschliffen, gekittet und wieder geschliffen.
Donnerstag, 13. November 2008
Kleine Änderung
Hinfahrt über Italien und der Mittelmeerküste bis Barcelona entlang. Natürlich mit einem kleinen Abstecher nach Andorra.
Zurück wird dann jeder noch so kleine Feldweg ausgenützt, um nicht mehr als 100 m von der Luftlinie abzuweichen.
Durch Klicken wirds wieder größer.
Mittwoch, 12. November 2008
Man darf ja noch ein bissl träumen
Sonntag, 9. November 2008
Stilbruch
Mir war ein bissl fad und hab ein Ozelottl 22-Logo entworfen. In Anbetracht, dass unser Bus auch nicht der neueste ist, hab ich das Logo auf ein bissl Retro gestaltet.
Dann hab ich mir noch ein paar Gedanken gemacht: Schaun die Os nicht fast wie Radln aus? Logisch!
Da macht man noch ein Paar Felgen rein und schon erkennt jeder Depp, dass der/die/das Ozelottl 22 ein Auto ist.
Montag, 3. November 2008
9 Bier und 3 Mineral bitte!
Dieses Wochenende waren sogar (kuzzeitig) 4/5 der Ozelottl-Crew anwesend. Da nicht alle gleich lang da waren und nicht gleich viel gearbeitet haben, gibts hier eine Reihung nach Bravigkeit:
1. Gregor: Wie immer als erster in der Werkstatt. Als einziger Besitzer eines Schlüssels eigentlich auch nicht schwer.
2. Patschi: Auch mit 1 1/2 Stunden Verspätung Platz zwei. Effektiver Arbeitsbeginn war sowieso erst 2 Stunden später.
3. Michl: Trotz mehrstündiger Verspätung (musste die Trauernden am Friedhof noch durch seine Hornklänge erheitern) konnte er durch seinen exorbitanten Arbeitseinsatz fast noch den 2. Platz erringen.
4. Hüma (Medium): Am Abend beehrte uns auch noch Huemer, der Jüngere. Vollkommen fit und ausgeruht, schlief er beim Schleifen jedoch fast wieder ein. Auf Grund der Tatsache, dass er überhaupt erschienen ist, wurde er nicht auf Platz 5 gereiht.
5. Hüma (King Size): Wie immer blieb der zweite Michl der Runde UNENTSCHULDIGT der Arbeit fern. Nur in Anbetracht eines Leistenbruchs kann er so viel Bier tragen um das wieder gut zu machen.
Wurde eigentlich auch was gearbeitet? Na, klar!
Endlich wurde die Führungsschiene der Seitentüre eingesetzt. Natürlich musste das Blech darunter, welches leichten Flugrost angesetzt hat (siehe Abbildung A), ausgetauscht werden.
Danach wurde mit vereinten Kräften die Schiene angeschweißt und auch die Tür wieder eingesetzt.
Um nicht volllommen zu dehydrieren (hoffentlich richtig geschrieben) bestellten wir uns alle mal auf die Gache drei Bier bzw. Mineral.
Nebenbei wurde natürlich wieder eifrig geschliffen und gekittet. Und zwar die Heckklappe, Seitentür, Seitentüreinstieg, Heckklappeneinstieg (wo man nicht einsteigt) Rollenführungen der Seitentür (unten und seitlich).
Endlich gibts ein Foto wo alle einmal arbeiten. Außer mir natürlich. Einer muss ja das Foto machen. Der Gregor sitzt im Bus und schweißt die Schiene an. Eigentlich dann erst wieder nur 2 von 5 drauf.
Nächste Woche gibts eine Pause, weil die Herrschaften Patschi und Gregor den Ortsmeistertitel in Ping-Pong holen wollen.
Sonntag, 2. November 2008
Die Büchse der Pandorra
So nachdem letzte Woche keine Zeit war einen Eintrag in unser Blögelchen zu schreiben kommen jetzt gleich zwei hintereinander, um die Struktur 1 Wochenende, 1 Post nicht zu gefährdern. An diesem ja nunmehr vorletzten Wochenende war die Auslastung der Werkstätte eher gering nachdem die Hälfte der vollen Ozelottl 22 Belegschaft mit Abwesenheit glänzte. Dadurch waren ich und Gregor auf uns alleine gestellt.
Die Kofferraumtür bekam nachdem ein Eck leider abgetrennt werden musste ein neues pipifeines Eck. Zum Einsatz kam hier der berühmtberüchtigte Flüssigmetall-Kitt.
Danach widmeten wir uns voll und ganz der seitlichen Schiebetür, welche einen neuen unteren Rand spendiert bekam. Nachdem die Tür durch ihre Bombierung (mhm so heißt der Fachbegriff für Bombenform) eine etwas tükische Form hatte dauerte es relativ lange sie in eine Annehmbare Form zu pressen, hämmern, ziehen und kitten.
Nun folgt die Geschichte der Endteckung einer Delle.
Den feinen Händen des Gregors entgeht nämlich keine noch so minimale Unebenheit einer Fläche.
Nachdem wir ungewollt unseres Büchse der Pandorra hergestellt hatten sahen wir uns mit der unheimlichen Macht dieser Büchse konfrontiert und mussten unsere menschenmöglichstes tun um diese Macht zu bändigen. Um die Menschheit nicht Ihrer auszulieferen riskierten wir unser Leben um sie schließlich wieder verschwinden zu lassen. Falls jetzt jemand Angst bekommt, weil die Formel für die Büchse nun veröffentlich wurde: Dem sei gesagt, dass die praktische Herstellung der Büchse Risiken, Gefahren, Probleme und Tücken birgt, welche nur aufgrund der ganz speziellen personellen interstellaren Kombination, welche in jenem Quantemoment herrschte zu überwinden waren.
Nachdem die Büchse aber auch wieder verschunden worden war, können alle wieder ruhig schlafen. Aus diesem Grund werd auch ich mich nun in die daunenhaltigen Gefilde begeben und villeicht morgen den noch ausstehenden post nachreichen.
Donnerstag, 23. Oktober 2008
Zwei einsame Herzen
Doch was war das? Das Klopfen an einer Blechtür.
Der Heiland war gekommen. Manche kennen ihn unter "da Schaua".
Na ganz soo kitschig wars auch wieder nicht. Auf jeden Fall waren ich (Heiland & Lehrbua) und Gregor (Moasta & Mastermind) letzten Samstag ganz allein am Werken. Da in Patschi sein unnediges Allzweck-Handy nicht ohne seinen Besitzer in die Werkstatt gekommen ist, gibts auch keine unscharfen Fotos sondern nur brillianten Aufnahmen von und mit mir.
Nach dem Genuss von Schwechater und Ottakringer wagten wir uns diese Woche an den König der Billigbiere: GAMBRINUS
Mit dem Wichtigsten ausgerüstet, konnte es dann auch schon losgehen:
Gregor beanspruchte sofort die einizige Dopplerdose für sich.
Während der Gregor in seiner (nun als Berufschüler üppigen) Freizeit unter der Woche schon großartige Arbeit am unteren Falz der Heckklappe geleistet hatte, musste dieses Problem für die Seitenschiebertür noch gelöst werden.
Gregor stürtzte sich kiloweis mit Kaltmetall und Kitt (Nein, nicht das Auto, auch wenns Autokitt heisst) auf alle Dellen, Kerben und Unebenheiten. Und weil ihm das so viel Spass machte erfand er einfach oft Dellen oder machte Neue.
Ich hingegen widmete mich nach Absprache mit dem Moasta der Rückseite der Seitentür. Dort flexte ich mit der Präzision eines Skalpells die rostigen Stellen heraus bis dem Gregor die Tränen kamen. Nach dem Zurechtschneiden und -biegen der neuen Blechstücke legte ich meine ersten 1 Meter 20 Schweißnaht zurück, was Gregor wiederum zu einer Tränensackentleerung nötigte.
Nachdem er sich wieder von der ganzen Plärrerei erfangen hat, wurde der liebe Gregor so neidisch auf meine Schweißkünste, dass er mir die Tür hinaufgeschmissen hat. Ich nahms mit Humor.
Nach stundenlanger Schleiferei und Putzerei kamen wir zum spätnächtlichen Höhepunkt unserer Schinderei:
Dem Montieren der Heckklappe an seinen angestammten Platz am Ozelottl22.
Dem Gregor hat das was gegeben, mir war das eher sozusagen wurscht.
Montag, 13. Oktober 2008
WE der Unpünktlichkeiten
Zu spät gekommen ist dieses WE jeder einmal mit Ausnahme des Vorarbeiters. Mit 3 Stunden Verspätung führt Thomas H. oder T. Huemer diese unrühmliche Liste an.
An dieser Stelle wieder die obligatorische Liste der erledigten Arbeiten:
- Schiebetüre abmontiert
- Radlager li. vo. eingestellt
- Roststellen li. Seitenwand bearbeitet
- Lüftungsbleche li. Seitenwand entfernt
- Rückbank ausgebaut
- Inneverkleidung re. hi. und decke hi. ausgebaut
- Hintatiadl ausgebessert (Teil x/x)
- Scheibetürschiene gelöst
- Radlauf li. hi. gekittet
- Konsumation: Bier (mucho)
noch den Dienst verweigerndes Arbeitsgerät
konnten uns stoppen.
Zu guter letzt möchte ich noch die weiteren Werkstattwerkler als Co-Autoren dieses Blogs begrüßen! Schreibts wos gscheits!
Montag, 29. September 2008
With little help from my Schaua
Gleich zu beginn allerdings geriet er in eine Auseinandersetzung mit der Werkzeugkiste. Als diese ihm das gesuchte Objekt nicht preisgab öffnete er so viele Fächer bis es der Werkzeugkiste schließlich reichte und sie einfach vornüber kippte. Tragisches Detail am Rande: Eine auf der Werkzeugkiste platzierte Bierdose stürzte mit in den Tod. Nachdem Herr Schauer die Werkzeugkiste aber wieder aufgerichtet hatte und sie mit Werkzeug versorgt hatte begann auch er produktiv tätig zu werden. Zu Schauas Verteidung: Sein Einsatz kannte kein Erbarmen an Mensch und Material wie das nächste Bild beweist:Apropos Poduktiv: Was hama gmacht?
- Hintere Partie fertig ausgeschweißt
- Hintere Partie geschliffen
- Hintere Partie gekittet
- Hintere Partie für Outdoor-Lagerung lackiert
- Grex, Schaua, Patschi: a boar Bier
- Thomas: Kecks
Dienstag, 23. September 2008
Zaches Wochende
Samstag
Bekanntlich der erste Tag des Wochenendes.
Was hama gmacht?
- Stoßstange gerichtet
- Hintere Partie ausgeschweißt
- Patschi, Hüma, Grex: 1-2 Biere in der Dose
- Patschi und Hüma mussten sich auf Befehl von mir (Grex) die Hand geben und sich wieder versöhnen, nachdem Hüma der Schalk dem Patschi "mutwillig" de Dia aufighaut hod
Sonntag
Bekanntlich der letzte Tag des Wochenendes.
Dieser wurde mit fulgenden Arbeiten verbracht:
- Hintere Partie ausgeschweißt
- Patschi, Grex: Frankenmarkter Wasser gemeinsam ca. 0,45l
- Age of Empires LAN
Damit unsere Arbeit nicht umsonst war haben wir das ganze noch angepinselt damit es während der Woche drausen nicht wieder verrostet.
Sonntag, 14. September 2008
2. Arbeitstag
Heute ging es so richtig los.
Thats what we've done:
- Stoßstange hinten gerichtet (Teil 1)
- Roststellen bearbeitet hi. li.
- Finger bearbeitet (Patschi seina) vo. re. (Teil 1)
- Zerlegungsarbeiten am Heck
- Bestandsaufnahme (Teil 2) wia hom ois varamd
- Patschi: Unbestimmte Menge Instant Cola aus der 1,5 l PET Flasche
- Gregor: deto
- Da Patschi hod bam Blechausaschnein an Schlauch zastöad- ea sogt ongschnin- den bick ma
RoststellenTja dieser Punkt wird wohl noch öfters kommen. Links hinten 2 Roststellen herausgeschnitten. Neue Bleche werden dann nächstes WE zurechtgeschnitten und eingesch(w)eißt.
Joa das warn auch schon wieder die Highlights für heute...
PS: Nein die Überschriften werden jetzt nicht bis zum Ende des Projekts durchnummeriert. Die nächsten Überschriften werden wieder kreativ. Versprochen.
1. Arbeitstag
Mit viel Eifer und noch mehr Elan machten wir uns heute zum ersten mal ans Werk. Am Programm standen Highlights wie: Auspuff, Einspritzpumpe und Ausräumen. Eine genaue Liste der erledigten Dinge hier:
- Auspuff homma heagricht
- Fehersuche ESP- gefunden, es is dea scheiß Dichtring
- Bestandaufnahme (wia homdn ausgramd´)
- Arbeitsplanerstellung (gedanklich)
- Patschi: 2 Cola, 1 Cappucino mit Zucker, 1 Dürem ohne Tomaten extra scharf, 1 Kebap Zubereitung siehe Dürem
- Gregor: 2 Cola, 3 Capucino mit Zucker, 2 Bier
- Bestandsaufnahme: Codename Rost
Auspuff
Nachdem der alte komplett abgerissen war (inkl. 3er Schrauben) und das Ersatzteil schon vorhanden war erledigten wir dies als erstes.
Alter Auspuff runter -> 1nen der 3 abgerissenen Schrauben ausgebohrt -> Gewinde geschnitten -> Durchgerostete Halterung angeschweißt -> Custom-Dichtung geschnitten -> Neues Teil montiert -> 53mm Manschette auf 60mm Rohr gepresst (wird mal ausgetauscht)
Einspritzpumpe (ESP)
Die ESP ist die Ursache für die Herzrhytmusstörungen beim Kaltstart. Leichter Dieselverlust bei einer Schraube. Brachte einen gewissen Gregor fast bis zur Verzweiflung. Auflösung auf www.t3-infos.de gefunden: Anscheinend ein Standardproblem: Nur der Dichtring zu tauschen.
Bestandsaufnahme
Einfach bemerkenswert was wir außer einem PKW sonst noch alles mitgekauft haben. Eine Aufzählung erspar ich uns hier, ist ja alles auf dem Bild.
Bestandsaufnahme (Codename: Rost)Ein nicht gerade Erfreuliches Thema. Die Karosserie wurde auf Rostmängel überprüft. Wie bei einem Fahrzeug diesen Alters nicht anders zu erwarten ist das ein oder andere Blech dem Rost zum Opfer gefallen.
Freitag, 12. September 2008
Welcome Home, Ozelottl 22
Nach einer Mut machenden und äußerst begeisternden Überstellungsfahrt von Steyregg nach Dietach (per McDonalds Mauthausen) ist Ozelottl 22 nun an seinem Aufenthaltsort für den nächsten Winter angekommen.
Hier wird es nun in den nächsten Monaten kräftig auf Vordermann gebracht. An Ideen und Eifer mangelt es nicht. Gleich morgen wird das Herz von Ozelottl 22 gründlich untersucht um Herzrhytmusstörungen beim Kaltstart zu beheben.
PS: Die Diaschau enthält natürlich aktualisierte Fotos...
Montag, 8. September 2008
Contact
Ozelottl 22, momentaner Standort: Steyregg, erfüllt alle notwendigen Anforderungen.
Nach eingehender Prüfung, und Abklärung einiger Interna wurde der Projektleiter zu Kaufverhandlungen autorisiert.
Um den Rest der Welt Ozelottl 22 nicht vorzuenthalten, sind die ersten Bilder bereits in der Diashow zu sehen.
Diese wird in Zukunft wie der gesamte Blog natürlichst stetigst upgedatet um den Projektfortschritt realitätsgetreu zu dokumentieren.
In einer äußerst Kreativen Vorbesprechung wurden bereits Pläne für den Fall des erfolgreichen Erwerbs des Objektes geschmiedet. Besonders hervorzuheben ist hier die 1. Designskizze. Angefertigt von Gregor Hinterleitner auf Original McDonalds Essunterlage.
Sobald der Erwerb des Objektes erfolgreich abgeschlossen wurde, wird dies natürlich an dieser Stelle sofort bekannt gegeben.