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4 junge, mehr oder weniger talentierte Menschen und 1 stiller Teilhaber arbeiten, beziehungsweise beteiligen sich, an einem mehr oder weniger intaktem Gefährt, dessen präzise Typenbezeichung Volkswagen T3 lautet, um dieses, in einen, mit dem zur Verfügung stehenden Budget, optimalen Zustand zu bringen.

Diesen Zustand nennt man Ozelottl 22.

Montag, 29. Dezember 2008

Fünf Mann, kein Schlüssel

Lange haben wir gewartet und am 27. Dezember 2008 war es dann soweit:

Patschi wurde 23. Und der Hüma war auch da.

Überhaupt nicht in der Manier eines Huemers kam er gleichzeitig und pünktlich mit Werkstättenleiter Gregor beim Ort des Geschehens an.
Um sich ja nicht vor unserem Gast zu blamieren sollte diesen Samstag alles wie am Schnürchen laufen. Sprich: Auto rein - Tschineun bis der Arzt kommt - Auto raus - Zusammenräumen.
Eigentlich ganz einfach. Doch warum soll es gerade an diesem einen speziellen Samstag so laufen wie es bisher noch nie gelaufen ist?
War es letzte Woche Patschi der die Wand und somit auch den Plan torpedierte, so war diesmal Igor "Schlaumphauns" Hinterleitner dran.
Bei schätzomativen 34.562 Plätzen wo man einen Batzen Schlüssel samt Schlüsselband verstecken kann, so wurden auch 34.513 davon aufgesucht. Zu Verstecken die nicht aufgesucht wurden zählten: Unterhosenkastl von Patschis Nachbar, Unterhosenkastl von Patschi 2. Nachbar und Jackentaschen von Gregors Weste die er letzte Wochen anhatte. Nachdem auch dort nachgesehen wurde, stellte sich heraus dass der Gregor ein Hirn wie ein Nudelsieb hat. Und dass der Schlüssel in der Weste war.
Nach der zweistündigen Blamage vor unserem portugisischen Besucher konnten wir Diesem endlichen die unbeliebteste Arbeit des gesamten Projekts andrehen: Die komische Rille in der Beifahrertür ausputzen wo normalerweis die Dichtung drin ist. Stundenlang kratzte er mit Spezialwerkzeugen (Kugelschreiber) darin herum. In dem Wissen dass er sowieso noch nie da war und sich deswegen nicht aufregen darf welche Arbeit er kriegt, machte er keinen Mucks. Sehr brav.

Kurz vor 14:00 kam es zur absoluten Sensation des Tages: Nach mehr als 3 Monaten seit der Geburt des Ozelottl22-Projekts war seine Besatzung komplett.

Hüma medium: Immer beherzt bei der Sache wenns ums Schweißen geht. Im Delegieren liegt seine Stärke. Er ist der geborene Kapitän.

Schaua: Eine Kanten wie er mit Kraft zum Bamausreißen, Mut und kräftigem Organ ist prädestiniert für den Posten des Schwermatrosen.

Patschi: Mit dem Kauf seines Pseudo-i-Phones hat der sich auch die Stellung des Navigator erkauft. Einziges Problem ist, dass er bei leerem Akku auf keinerlei andere Navigationkenntnisse zurückgreifen kann.

Hüma: Bisher als stiller Teilhaber im Hintergrund hat er sich diesen Samstag als loyaler Arbeiter bewiesen. Männer wie ihn braucht man auf jedem Dampfer. Voerst wird er in der Kombüse als Smutje eingesetzt.

Igor: Superbrain unserer fahrenden Ruine. Bei Ausfahrten wird er die meiste Zeit unter Deck mit der Wartung des Dieselaggregats verbringen. Er wird als Scotty für Arme und Maschinist angeheuert.

Völlig erschöfft von der Jubelstunde der Ozelottl-Vollversammlung bahnte sich schon das nächste Highlight an:
Patschi durfte an seinem 8402. Lebenstag - dem ersten Tag seines 24. Lebensjahres - das Amaturenbrett ausbauen. Ein Gustostückerl im gesamten Projektverlauf.
Zum Vergleich:
Der erste Mal wurde dabei wirklich jedes ausgebaute Teil gewissenhaft beschriftet. Das Einzige was uns beim Einbau zum Verhängnis werden kann, ist dass der Hüma mit seiner Sauklaue alles beschriftet hat.

Andere Tätigkeiten an diesem Samstag: Erraten. Schleifen (vorne, bei den Türen bzw. Einstiegen) und Kitten (Kleinere Lackabplatzer und Riesendelle auf der Seite).

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