Wäre diese Woche ganz normal gearbeitet worden ohne besondere Vorkommnisse (diese wären z. B. Hüma kommt pünktlich, Hüma schläft nicht mehr wenn man bei ihm anruft, Hüma lässt sich nicht alle 3 Sekunden von seiner eigentlichen Arbeit ablenken) hätte ich auf einen Eintrag verzichtet.
Der aufmerksame sowie germanistisch geschulte Leser hat im letzten Satz jedoch 2 Konjunktive entdeckt.
Manchmal gibt es einfach driftige Gründe anstatt verwundener Sätze einfach ein Bild hierher hochzuladen. In diesem speziellen Fall liefert es die einleuchtende Erklärung dieses Eintrags.
Alles begann damit, dass Werkstättenleiter Gregor seine Aufsichtspflicht gegenüber seinem unmündigen Bastelhelfer Christoph über Stunden (!) hinweg einfach vernachlässigte. Der zwar in Banderbelagen stets souveräne 1. Offizier der Ozelottl22-Crew Michl war mit der plötzlich auf ihn übertragenen Obsorge komplett überfordert.
Kaum aus den Augen gelassen setzte sich der hyperaktive kleine Christoph hinter das Volant eines uns allen bekannten VW T3 um diesen in die Werkstatt zu bringen. Einige Minuten konnte ich mit präzisen Ansagen die wirren Rangierarbeiten von unserem Toffl noch steuern. Bis es zu dem Unglück kam.
Mit einem klaren "Halt bitte an Christoph sonst tschinerst du voll in die hinter dir liegende Rigips-Wand und verbiegst den dahinter liegenden Träger!" signalisierte ich ihm auf das mittlere Pedal zu treten. Durch die im Fahrgastinnenraum angesammelten giftige Absage reagierte mein Pflegekind jedoch nicht und es passierte das Unvermeidliche.
Noch immer von gefährlichen Dämpfen benebelt, war er auch noch stolz darauf.
Als endlich genügend Löcher in den Wänden waren, konnte der reguläre Ozelottl-Betrieb aufgenommen werden.
Und schon wieder wurde geschliffen. Und zwar nach Demontage der Scheinwerfer, Seitenspiegel und zwei Leisten die Front und die Türen außen.
Dabei gelang mir ein Schnappschuss mit Seltenheitswert:
Nach gut einer Stunde auf der Pirsch konnte ich eine Aufnahme der seltenen Art "Hüma arbeitend" machen. Dieses Prachtexemplar aus der Gattung "Hüma erectus" ist eng mit dem "Hüma obizarad" verwandt.
Um nicht auch am, in der Spengler-Szene weit verbreiteten, Schleifarm zu leiden, wandte ich mich später dem Schweißen zu und werkte an der Beifahrertür herum. Nach dem allwöchigen McD.-Programm (Ich möchte an dieser Stelle keine bösen Worte über die Unfähigkeit mancher steyrer Schnellimbiss-Bediensteten verlieren) durfte der Gregor die ehrenvolle Aufgabe des Wandflickens ausführen. Mit folgendem Ergebniss:
Nach Ansicht von Reparierendem und Verursachendem wurde die Wandfarbe bereits so gut getroffen, dass keine weiteren Nacharbeiten mehr nötig sind.
Zum Abschluss diesmal eine Übersicht aller Arbeiten an der Beifahrerseite. Dies beinhaltet natürlich keine Schleif- oder Kittarbeiten da sonst der Bus vor lauter roten Kreisen nicht mehr zu sichtbar wäre.
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