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4 junge, mehr oder weniger talentierte Menschen und 1 stiller Teilhaber arbeiten, beziehungsweise beteiligen sich, an einem mehr oder weniger intaktem Gefährt, dessen präzise Typenbezeichung Volkswagen T3 lautet, um dieses, in einen, mit dem zur Verfügung stehenden Budget, optimalen Zustand zu bringen.

Diesen Zustand nennt man Ozelottl 22.

Montag, 19. Januar 2009

Ein etwas weißeres Ei

Das Ei wie wir unseren Bus auch gerne nennen, wurde wie nun schon seit 4 Monaten wieder einmal bearbeitet. Ei deswegen weil ihm das Polyester-Hochdach diese wunderbar organische Form gibt.

Diesen Samstag konnte aber keine Rede davon sein, dass man sich gemeinsam getroffen, gearbeitet und wieder verabschiedet hat. Nein, diesen Samstag war alles ein bisschen anders.

Beginnen wir mit denjenigen die am Wenigsten geleistet haben:

Die Hümas (Himar und Hüma medium): Hüma medium entschuldigte sich schon Tage zuvor schriftlich bei mir, dass er die nächsten zwei Samstage nicht kommen kann und wird, da das Unisemester in seinen letzten Zügen liegt.
Himar hingegen genießt das süße Leben in Portugal und findet es nicht einmal angebracht sich dafür zu entschuldigen.

Dati: Diese Woche hatten wir ganztägig einen Gast in der Werkstatt, der zwar bei der eigentlichen Arbeit nicht störte, trotzdem die Leistung Anderer massiv beeinflusste. Dazu später mehr.

Patschi: Als Einziger entschied er sich am Freitagabend gegen den Alkohol und fürs Lernen. Am nächsten Tag konnte man wieder einmal erkennen, welch negative Folgen übermäßige Strebsamkeit haben kann. Er schaffte es als Letzter sich in Steyr-Gleink einzufinden, um sich dort mehr oder weniger produktiv einzubringen.
Als Teamleiter von "555 Nase" musste er sich erst einmal Überblick über sein zukünftiges Projekt verschaffen, was in stundenlages Motherboard im Handschuhfachbereich Herumpositioniere gipfelte. Nach weiteren Stunden der Internetrecherche machte er seinem abwesenden Teamkollegen Hüma medium gleich: Kommt als Letzter, geht als Erster.

Schaua: Bis aufs Letzte motiviert, langte ich pünktlich um Null Neunhundert am Samstag Morgen bei der Werkstatt ein. Alleine. Nachdem ich wusste, dass der Gregor auch diesen Freitag zum wiederholten Male das beim ihm so beliebte Segafredo besucht hatte, konnte ich seinen Aufenthaltsort schnell auf eine etwa 140 x 200 cm große Fläche eingrenzen. Es war mir möglich Gregor, durch seinen leichten Schlaf bekannt, locker durch einminütiges Dauerläuten wach zu bekommen.
In seinem XS-Erdgeschoss-Penthouse konnte ich den oben genannten Überraschungsgast auch bereits begrüßen. Um ja nicht zu spät zu kommen, entschied sich der liebe Lukas zu einer Übernachtung bei Gregor. Stolz bekannte er sich dazu, Gregor mutwillig in den Rausch getrieben zu haben, der sich auch noch zu der morgentlichen Stunde stark bemerkbar machte.
Mit gut 1 1/2 Stunden Verspätung waren wir endlich dazu bereit etwas Produktives zu leisten. Da bereits so gut wie jedes Blechteil an der Ozelottl-Karosserie durch unsere Hände ging, spezialisierte ich mich dieses Mal auf das , für den Ei-Charakter so unverzichtbare Polyester-Hochdach. Mit den Jahren hat sich das frühere Weiß in ein unansehnliches Gelb mit schwarzen komischen Punktflechten, oder was immer das ist, verwandelt. Den ganzen Tag hab ich, wie meine steirischen Kollegen zu sagen pflegen, gschefft oder, auf gut oberösterreichisch, tschineut bis der Arzt kommt. Am Schluss des Tages konnte ich zufrieden feststellen, dass alles abgeschliffen, ein paar Stellen gekittet und das Hochdach-Fensteraquarium abgelassen wurde.
Gregor schaffte es in 7 Stunden Werkstattaufenthalt sich sagenhafte 60 Minuten mit dem Bus zu beschäftigen. Davor war er damit beschäftigt Elektrikfehler fremder Autos zu suchen und Stunden später auch zu finden.

Alles in Allem haben eigentlich nur ich und unser freiwilliger Beobachter Dati hier eine lobende Erwähnung verdient.

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